Di. 06.06.2023 | 17:00 - 21:00 Uhr
mit: Mario Asef, Francis Heery, Ben Nurgenç
kuratiert von: Tatiana Echeverri Fernandez, Theemetra Harizani
18:00 - 19:00 Uhr “16/10.2” - Partizipative Performance mit Ben Nurgenç
19:30 - 20:00 Uhr “You Again! […another unfamiliar…]”, Konzert mit Francis Heery
20:00 - 21:00 Uhr Künstlergespräch & Diskussion
Ausstellung, Konzert, Performance, Gespräch
Changing Room
Cornelius-Fredericks-Straße 11, 13351 Berlin - Wedding
“Electric Eden 2.0: Next Chapter of Relationship"; / “Elektrisches Eden 2.0: Das nächste Kapitel der Beziehung” ist eine eintägige Veranstaltung, die die sich entwickelnde Beziehung zwischen Mensch und Natur erforscht.
Der Titel selbst deutet an, dass Electric Eden 1.0 bereits existiert, aber ein Update benötigt. Die Veranstaltung zielt darauf ab, den Kern unserer Beziehung zur natürlichen Welt im westlichen Kontext zu überdenken und zu untersuchen, wie Technologie, akademische Forschung und Wissenschaft sie grundlegend verändert haben.
Der Philosoph, Anthropologe und Soziologe Bruno Latour vertritt die Auffassung, dass die traditionellen Unterscheidungen zwischen Natur und Gesellschaft in unserer heutigen Welt wenig sinnvoll sind.
Stattdessen schlägt Latour eine politische Ökologie vor, die die Verflechtung von Menschen, Maschinen und der Umwelt anerkennt und einen demokratischeren und partizipatorischen Ansatz für umweltpolitische Entscheidungen fordert.
Wie steuern wir unsere Rolle in diesem komplexen Netz des Lebens? Wie haben sich unsere Erzählung und unsere Dynamik auf die natürliche Welt ausgewirkt? Wen wählen wir als Erzähler und warum? Dies sind nur einige der Fragen, die durch die drei künstlerischen Positionen erforscht werden, die in dieser Veranstaltung vorgestellt werden.
Jede der drei Position nutzt Low-Level-Technologie und akademische Forschung, um sich Lebewesen und mythischen Wesen anzunähern, mit ihnen zusammenzuarbeiten und sie zu Protagonisten neuer Erzählungen zu machen. Die Videoinstallation, die partizipatorische Performance und das Live-Konzert sollen den Besuchern neue Einblicke in die Verflechtung zwischen dem Anthropozän und der natürlichen Welt geben.
Die Veranstaltung lädt dazu ein, gemeinsam über diese sich ständig verändernde Beziehung nachzudenken und zu entdecken, wie wir auf eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft hinarbeiten können.
Der gemeinnützige Projektraum Changing Room in Berlin ist auf Performance- und Soundarbeit spezialisiert und setzt sich methodisch mit einer interdisziplinären, transdisziplinären und transkulturellen Arbeitsweise auseinander.
Die initiierten Symposien und Gespräche leben von der Mitgestaltung des Publikums und einer Atmosphäre der gemeinsamen Erkundung. Diese wird initiiert, um Teil des Prozesses, des Denkens und des Handelns in der Interaktion zu werden.
Die Veranstaltungen von Changing Room finden seit Herbst 2018 regelmäßig inmitten eines urban und multikulturell geprägten Stadtteils zwischen der Müllerstraße und der Seestrasse in den Räumen eines ehemaligen Berliner Pferdestalls in im Bezirk Wedding, statt.
Changing Room befindet sich inmitten eines urban und multikulturell geprägten Stadtteils zwischen der Müllerstraße und Seestrasse in Wedding.
Sitzgelegenheiten: Wir können Sitzplätze für jeden bereitstellen, der sie benötigt.
Altersgruppen: Für alle Altersgruppen geeignet
Sprachenn: Deutsch, Englisch
Für das Konzert sind keine Sprachkenntnisse erforderlich. An der partizipativen Performance kann auch auf eine eher instinktive Weise teilgenommen werden. Die Videoinstallation beinhaltet Elemente, für die keine Sprachkenntnisse erforderlich sind.
Rollstuhlfahrer:innen | Kinderwagen: Konzert und Gespräch sind barrierefrei zugänglich. Die Videoinstallation und die Performance sind nicht zugänglich, können aber vom barrierefreien Teil des Raumes gesehen werden.
Hörgeschädigte | Gehörlose Menschen: Die Videoinstallation hat englische Untertitel. Die partizipative Performance kann angesehen werden, Teilnahme ist nicht verpflichtend. Es kann auch teilgenommen werden, bei einem entsprechenden Hinweis helfen wir gerne. Das Konzert basiert hauptsächlich auf Klang, hat aber auch interessante visuelle Komponenten.
Neurodiversität: Wir bemühen uns um eine integrative und offene Kommunikation. Wir laden Menschen ein, auf uns zuzugehen und uns darüber zu informieren, wenn es um sensorische Merkmale (Licht, Geräusche, Menschendichte) oder andere individuelle Bedürfnisse geht. Zum Personal gehört auch eine neurodiverse Person, die informiert ist und helfen kann.
Blinde Menschen: Es gibt ein Konzert, für das keine Sprachkenntnisse erforderlich sind. Die Videoinstallation hat einen Audioteil, der hauptsächlich aus Erzählung und Interviews besteht. Es kann am Künstlergespräch teilgenommen werden.