So. 30.06.2024 | 14:30 - 21:00
ImageActs (Aylin Kuryel, Fırat Yücel), belit sağ, Chloé Galibert-Laîné
Kuratiert von Senem Aytaç
Screening, Gespräch
Screening Zeiten:
14:30, 16:00, 17:30
19 Uhr: Gespräch
Die Filme werden drei mal gezeigt. Im Wachturm gibt es Platz für maximal 12 Personen. Das Gespräch findet draussen vor dem Wachturm statt.
The Watch
Am Flutgraben 1, 12435 Berlin-Kreuzberg
Sousveillance, bedeutet das Gegenteil von Überwachung und den dazugehörigen Technologien und Methoden der Kontrolle. Sousveillance bedeutet, „die Mittel der Beobachtung auf die menschliche Ebene runterzubringen, entweder physisch oder hierarchisch“.
Die Filmkuratorin und Kritikerin Senem Aytaç präsentiert ein Filmprogramm bei The Watch, das vom physischen und konzeptionellen Raum des ehemaligen DDR-Wachturms am Schlesischen Busch inspiriert ist.
Gezeigt werden die drei Essayfilme: “Forensickness” von Chloé Galibert-Laîné', “March 8, 2020: A Memoir und Ayhan” von Fırat Yücel und Aylin Kuryel's (ImageActs) und “Me” von Belit Sağ. Im anschließenden Gespräch mit den Regisseuren und dem Publikum wird Senem Aytaç der Frage nachgehen: Wie verarbeiten wir in der heutigen, von Bildern überfluteten Welt diese Bilder und blicken auf die Systeme zurück, die versuchen, uns durch ihre Blicke zu kontrollieren?
The Watch
Der ehemalige DDR-Wachturm am Schlesischen Busch, eine Spur des Grenzapparates aus der Zeit der Teilung der Stadt, hat seit der Wiedervereinigung eine lange Tradition der kulturellen und künstlerischen Produktion. Seit 2004 wird das Gebäude vom Flutgraben e.V. betreut und war bereits Schauplatz zahlreicher Ausstellungen, Vorträge, Filmvorführungen und Residenzen.
In den letzten Jahren ist das Gebäude eher zu einem Ort der Reflexion als der reinen Produktion geworden: Künstler*innen, Schriftsteller*innen, Choreograph*innen und andere Denker*innen wurden eingeladen, Zeit in und um den Turm zu verbringen, um über die Beschaffenheit des Gebäudes, seine Geschichte, seine Zukunft sowie seine gegenwärtige Position in der kulturellen und politischen Landschaft Berlins nachzudenken.
The Watch lädt die Produzent*innen ein, sich Zeit zu nehmen, um den Turm zu beobachten, zu beobachten, zu bewohnen und zu diskutieren, sich die Passivität des Gebäudes zu eigen zu machen und zu beobachten - zu beobachten, zu beobachten oder zu beobachten.
The Watch besteht aus einer Gruppe von Künstler*innen und Kulturproduzent*innen, die auf freiwilliger Basis arbeiten. Jedes Jahr entscheidet diese Gruppe über den thematischen Inhalt, die Formate und die Programmierung des Wachturms, entweder durch direkte Einladungen oder durch offene Ausschreibungen.
Sitzgelegenheiten: Holzbänke und Klappstühle
Altersgruppen: Geeignet ab 15
Sprachen: Türkisch/Französisch (mit Englischen Untertiteln) Gespräch in Englischer Sprache. Eine Eins-zu-eins-Übersetzung ist möglich, wenn die Sprache vorhanden ist.
Rollstuhlfahrer:innen | Kinderwagen: Nicht barrierefrei zugänglich. Der Wachturm ist sehr schmal und hat eine grobe Treppe. Kein Aufzug
Toilette: Keine Toilette vorhanden
Hörgeschädigte | Gehörlose Menschen: Filme: Untertitel sind in Englisch, Filme können angeschaut werden, wenn die Sprache verstanden wird / Der Talk ist nicht geeignet
Neurodiversität: Nicht geeignet
Blinde Menschen: Nicht geeignet
Weitere Hinweise: Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr, Eltern haften für ihre Kinder