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Kleine Humboldt Galerie

Mi. 19.06.2024 | 18:00

things we meet in the dark

Moran Sanderovich, Lyndsey Walsh, Daniel Dobarco, Marina Pohl, Aline Schwörer, Anny
Listmeier, Theresa Rothe

Ausstellung, Performance

20 Uhr : Anastacia, Performance von Moran Sanderovich

Villa Heike
Freienwalder Str. 17, 13055 Berlin - Lichtenberg

Monster leben überall: unter dem Bett, in der Dunkelheit, in der Natur, in Anderen, in uns selbst. Wo wir nicht weiterwissen, konstruieren wir sie: die Pandemie wird zur Zombieapokalypse, das Wildschwein zum Löwen, der eigene Körper zum Feindbild. Trotzdem sind sie nicht immer nur gefährlich oder furchteinflößend und können die Gestalt des besten Freundes in Kinderbüchern oder eines beschützenden Kuscheltiers annehmen. Auch wir selbst werden manchmal zum “Monster”, das vor Anderem beschützt und uns übermenschliche Kräfte verleiht. Denn wer definiert, was monströs ist und warum muss es etwas sein, das wir meiden? Wann und wo wird geheuer zu Un-geheuer?

Gemeinsam mit sieben künstlerischen Positionen nähert sich things we meet in the dark diesen Fragen auf unterschiedlichen Ebenen. Einen Auftakt im Rahmen der Ausstellungseröffnung bietet die Performance “Anastatica” von Moran Sanderovich. In ihrer Arbeit bedient sich die Künstlerin der Ästhetik des Grotesken, um das Konzept des Andersseins anhand ihres eigenen Körpers zu untersuchen. Traumata und Wunden fungieren dabei als Möglichkeit, neue Potentiale übernatürlicher Körperlichkeit zu erschaffen und Stigmata vermeintlicher Abnormalität zu dekonstruieren.

Eine die Ausstellung begleitende Publikation wird den Diskurs darüber hinaus theoretisch vertiefen und unterschiedliche individuelle Zugänge zu “Monstern” bieten. Mit einem Vermittlungsprogramm, bestehend aus Artist Talk, Workshop, Filmscreening, Leserunde und Führungen werden Besucher:innen auch zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit “Monstern” einladen.

Kleine Humboldt Galerie

Die Kleine Humboldt Galerie (KHG) ist eine ehrenamtliche Projektinitiative zur Konzeption und Realisierung von Ausstellungsprojekten. Seit 2009 setzt sich die KHG aus Studierenden der Berliner Universitäten und Hochschulen, sowie verschiedener Fachbereiche zusammen. Das Kollektiv bietet Studierenden in Berlin die einzigartige Gelegenheit, frei nach ihren Interessen unterschiedlichste kuratorische Formate zu erproben und damit auf das aktuelle Zeitgeschehen zu reagieren. Als Projektinitative ohne eigene Räumlichkeiten nutzt die KHG dies als Möglichkeit, immer wieder neue Orte – innerhalb und außerhalb der Universitäten – zu bespielen. Die KHG hat es sich darüber hinaus zur Aufgabe gemacht, ein kostenloses Programm anzubieten, das Besucher:innen und Mitwirkende durch ein umfassendes Vermittlungsangebot vernetzt. Dabei sollen Formate geschaffen werden, in denen junge Menschen Zugang zu für sie relevanten Themen finden und künstlerische Praktiken kennenlernen können. In der Vergangenheit wurden innerhalb von Ausstellungen, Publikationen und Performance Serien diverse Themen wie Selbstoptimierung, Videospiele und der Blick junger Kunstschaffender auf die Großstadt behandelt.

Gegründet: 2009

Sitzgelegenheiten: Bei Bedarf werden Hocker zur Verfügung gestellt.

Altersgruppen: Nicht für Kinder geeignet

Sprachen: Deutsch / Englisch, Ohne Deutsch- und Englischkenntnisse sind die Ausstellung und die Performance auch visuell erfahrbar.

Rollstuhlfahrer:innen | Kinderwagen: Barrierefrei zugänglich, Aufzug vorhanden

Toilette: Nicht barrierefrei

Hörgeschädigte | Gehörlose Menschen: Geeignet

Neurodiversität: Wir bemühen uns im Rahmen der Ausstellung um stimulationsarme Rückzugsmöglichkeiten.

Blinde Menschen: Nicht geeignet

Weitere Hinweise: Bei Fragen oder Hinweisen zur Barrierefreiheit gerne vor Besuch der Ausstellung an das Team der Kleinen Humboldt Galerie wenden:
kleinehu@hu-berlin.de